Spielen ist die erfolgreichste und nachhaltigste Form des Lernens. Kinder lernen spielerisch Regeln, Inhalte, vielfältige Verhaltensmöglichkeiten, Sich- Durchsetzen oder Sich- Zurücknehmen, Körperbeherrschung und den Umgang mit Gefühlen.
Die Erfahrungen bundesweit laufender Projekte zeigen, dass den Kindern gerade das gemeinsame Spielen mit den virtuellen Welten Spaß macht und sie dabei am allermeisten lernen. Der Einsatz von altersgemäßen computerisierten Spiel- und Lernprogrammen kann sich als bereicherndes Zusatzangebot im Kindergarten erweisen. Gerade das soziale Miteinander, wie es für die kleinen Kinder nur der Kindergarten bieten kann, ist ein ideales Umfeld für ein Medium, das nicht allein passiv zu konsumieren ist, sondern eigene (Inter-) Aktionen erfordert. Der Computer im Kindergarten wird nicht konsumierend von einzelnen Kindern genutzt. Im Gegenteil – die Gruppe erkundet, sucht und erlebt und lernt im gemeinsamen Spiel.
In Zusammenarbeit mit der Jugendwerkstatt „Frohe Zukunft“ e.V. Halle/S. wurden ab Januar 2008 den Kindertagesstätten des Landkreises Saalekreis fahrbare Inseln vernetzter Computer„Kita-Mobil“ (2-3 moderne PC-Systeme pro Kita) kostenlos zur Verfügung gestellt, welche mit altersgruppengerechter Software ausgestattet sind und im Rahmen des Projektes als Gemeinschaftsprodukt der Projektpartner entwickelt werden. Dabei beliefert die Jungendwerkstatt „Frohe Zukunft“ e.V. die CFN mit den Kita-Mobilen. Die CFN stellt im Rahmen aus Alt mach neu gebrauchte und aufbereitete Computertechnik zur Verfügung und stattet die „Spiel-Mobile“ damit aus.
Bei der Gestaltung der „KITA-Mobile“ und der Softwareausstattung haben die Kindertagesstätten entsprechend ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten aktiv mitgewirkt, um die in den Einrichtungen vorhandenen differenzierten Bedürfnisse zu erkennen und umzusetzen.
„Kita-Mobile“ – Medien begreifen und spielend lernen – versteht sich als aktiver Beitrag für ein spielerisches Heranführen einer Vielzahl von Kindern in Kindertagesstätten an das Thema moderne Medien . Weiterhin sind Synergieeffekte für den Übergang in den Grundschulbereich, indem grundlegende Bedienelemente und Möglichkeiten der Computernutzung den Kindern bereits bekannt sind, auf die in den Grundschulen zurückgegriffen werden kann zu erwarten.